Freitag, 27. März 2009

The Hurt Locker (USA / 2008)

Die Männer des Teams zur Explosive Ordinace Disposal (E.O.D.) sind die Spezialisten, welche für die Bombenentschärfung zuständig sind. Kurz vor ihrer Ablösung aus Irak wird ihr Sergeant bei einer Detonation getötet und durch den draufgängerischen Sergeant William James (Jeremy Renner) ersetzt. Der sich der Befehlskette widersetzende und oft auf eigene Faust handelnde Sergeant sorgt für zusätzliche Spannungen im lebensbedrohenden Alltag des Teams.


Wie Krieg für manche Menschen zur Droge werden kann, zeigt The Hurt Locker in einer Abfolge fesselnder, oft atemberaubender und schockierender Sequenzen. Über die einzelnen Charaktere erfährt man nur das Nötigste aber mit der gegebenen Prämisse ist es ein Leichtes die Spannungsschraube immer wieder von neuem anzuziehen. Bomben die jeden Moment hochgehen können, feindliche Scharfschützen und Aufständische die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind; der Feind ist immer präsent. Für die Hauptfigur wird der Adrenalinrausch zum täglichen Fix, dem er sich auch zu Hause nicht mehr entziehen kann.


Regisseurin Kathryn Bigelow (Strange Days) beweist nach längerer Durststrecke wieder ein sicheres Händchen und liefert Spannung, Action und Anspruch in einem Kriegsfilm, der sich erfreulich von anderen Vertretern des Genres abhebt. Sie verzichtet auf tobende Ausbilder und sprücheklopfende Rambos. Hurrah-Geschreie, Fahnenschwingen und Kriegspolemik wird ebenso entsagt. Die Regisseurin konzentriert sich vollends auf das dreiköpfige E.O.D.-Team und ihren gefährlichen Job und inszenierte mit The Hurt Locker solides und schnörkelloses Spannungskino, dessen Schauplatz sich nun einmal in den Strassen von Bagdad befindet.

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